Das persönliche Grußwort

Ein Artikel dieses Heftes beschäftigt sich mit dem 119. Psalm (S. 20). Es ist nicht nur die Länge, die das Besondere dieses Psalms ausmacht, es ist auch sein Thema. Der Schreiber beschäftigt sich mit dem Wort Gottes. Er stellt sich in das Licht dieses Wortes und erkennt die Liebe Gottes, die sich darin offenbart, und den Wert, den es für ihn hat. So ist es immer wieder seine Bitte zu Gott, dass dieser ihm Verständnis geben möchte, und die Kraft, danach zu handeln.

Da wir heute das ganze Wort Gottes in den Händen haben, können wir noch tiefer in Gottes Herz hineinschauen. Und Christen haben den Vorzug, dass der Heilige Geist sie in die ganze Wahrheit dieses Wortes einführen möchte. Schätzen wir dieses Vorrecht und bemühen wir uns, es in unser Leben hineinzunehmen?

Gott möchte mit uns, sofern wir sein Eigentum sind, wie mit Söhnen umgehen (S. 26). Er möchte uns seine Absichten für jeden Bereich unseres Lebens deutlich machen, sei es für die Ausbildung, für das Eheleben, für die Kindererziehung, usw. Was auch immer wir uns in diesen Bereichen überlegen: Gott stellt uns in seinem Wort seine Gedanken deutlich vor.

Sein Ziel ist es auch, uns mit seinen Gedanken über die Zukunft vertraut zu machen: für den Einzelnen, für seine Versammlung (Gemeinde, Kirche, S. 10) oder auch für ganze Völker. Wie schade, wenn wir auf dieses Bemühen mit Gleichgültigkeit reagieren. Wie würden wir eine solche Haltung anderer uns gegenüber wohl aufnehmen?

Bei sportlichen Wettkämpfen ist es ganz selbstverständlich, dass man disqualifiziert wird, wenn man die Regeln nicht beachtet oder wenn man mit unrechtmäßigen Mitteln, wie z. B. Doping, arbeitet. Auch Gott hat uns für unseren Christenweg Regeln gegeben, wie wir uns verhalten sollen. Ansonsten können wir den Siegerpokal nicht erringen (S. 4).

Wir wollen nicht aus dem Auge verlieren, dass der Zeitpunkt ganz nahe ist, an dem die „Siegerehrung“ vorgenommen wird. Dann wird Gott uns ganz deutlich machen, wann wir gut gekämpft und an welcher Stelle wir versagt haben. Wir wollen die uns noch zur Verfügung stehende Zeit nutzen, das Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren, sondern den vor uns liegenden Wettlauf mit Ausharren zu laufen.

Das vorliegende Heft will uns dazu die eine oder andere Hilfestellung geben. Allen Lesern wünschen wir daher eine „hilfreiche“ Zeit bei der Lektüre dieser Ausgabe.