Grußwort

Das persönliche Grußwort

Es gibt schon komische Leute! Die israelische Zeitschrift „Ma’ariv“ berichtete, dass Israels Tourismusminister die Christen des Landes aufgefordert hat, die Muslime zu missionieren. Sie sollten „von Moschee zu Moschee gehen“ und alle „muslimischen Mörder, die vergessen haben, dass es verboten ist zu töten, in gläubige Christen und gute Menschen verwandeln“. Gleichzeitig jedoch warnte der Minister sehr davor, Juden zum christlichen Glauben zu bekehren. Die armen, bösen Palästinenser brauchen Christus, um zu anständigen Menschen zu werden, wir selbst sind schon anständig genug.

So ganz unbekannt scheint mir diese Denkart auch in Deutschland nicht zu sein. Für Kinder ist „Religion“ ganz gut. Da lernen sie, gute Menschen mit gewissen Wertvorstellungen zu werden. Oder für alte Menschen kann die Bibel ein Trost sein in ihren alten Tagen. Aber der „moderne“ Zeitgenosse, der mit beiden Beinen im Leben steht, braucht so eine „Krücke“ nicht.  – Eine fatale Fehleinschätzung!

Aber wie sieht es denn bei uns Christen aus? Kommt uns nicht oft beim Lesen von Gottes Wort oder eines geistlichen Artikels oder beim Hören einer Predigt der Gedanke: „Das müsste Andreas, Martina, Bruder Müller oder Schwester Meier ... sich mal zu Herzen nehmen!“? Gott will in erster Linie zu mir persönlich reden. So wünsche ich dir, dass du auch diese Ausgabe von „Folge mir nach“ zuerst einmal mit persönlichem Gewinn liest. Das schließt natürlich nicht aus, dass du auch mit anderen über Artikel des Heftes redest, sie darauf hinweist oder das Heft weitergibst. Im Gegenteil – wenn die Artikel in dieser Zeitschrift geistliche Gespräche unter jungen Menschen anregen würden, würde uns das nur freuen.