Das persönliche Grußwort

Horizonte – wie haben sich doch durch die technischen Mittel die Horizonte in mancherlei Hinsicht erweitert. Da ereignet sich etwas auf einem weit entfernten Teil unserer Erde – durch die Medien ist es im Nu verbreitet. Mit einem Düsenjet ist man in wenigen Stunden auf der anderen Seite der Erde. Eigentlich fantastisch. Oder doch nicht?

Wenn man tiefer darüber nachdenkt, stellt man fest, dass viele Menschen in unserer Zeit einsamer werden, trotz der vielseitigen Mittel der Kommunikation, des Erwerbs von Bildung, der Möglichkeit der Zerstreuung usw. Da vermissen Kinder ihre Eltern und insbesondere ihre Mutter. Sie sind mit ihrer Ausbildung oder mit den mancherlei Anforderungen ihres Berufs voll in Anspruch genommen, da bleibt wenig Zeit für die Familie oder andere Aufgaben. Man möchte ja schließlich Erfolge erleben.

Da suchen sich nicht nur Kinder ihr eigenes Betätigungsfeld. Und wie schnell gelangt man auf ganz falsche Bahnen. Es ist nicht von Ungefähr, dass sich Okkultismus und andere abartige Dinge in hoher Geschwindigkeit verbreiten. Der Herr dieser Welt – Satan – ist mit großer Energie bemüht, die Menschen in irgendeiner Weise in seinen Bann zu bringen. Wenn ihm das gelingt, wird unser Horizont für die Welt groß und weit. Und parallel dazu wird sich unser Blick für die Welten Gottes ganz stark einengen.

Denken wir dann daran, dass wir als Christen um einen Kaufpreis für Gott erkauft sind? Der Herr Jesus hat dafür am Kreuz mit seinem Leben bezahlt. Ein wenig lernen wir verstehen, wie hoch dieser Preis war, wenn wir seinen schweren Kampf im Garten Gethsemane verfolgen. Leider geht es uns oft wie seinen Jüngern, die wenig davon miterlebten, weil sie eingeschlafen waren.

Ich möchte mich und dich gern ermuntern, nicht in „geistliche Trägheit“ zu verfallen. Wir sind mit einem Preis erkauft, damit wir Gott in unserem Leib verherrlichen und nicht der Menschen Sklaven werden, schon gar nicht Sklaven des Teufels.

Das bedeutet, die Fähigkeiten und Mittel, die Gott in unsere Hände gegeben hat, fleißig zu nutzen. Da wollen wir uns nicht zu schade sein, anderen zu dienen. Vielleicht können wir auf diese Weise Wegweiser für andere werden, damit sie wieder oder neu in Verbindung mit dem Herrn Jesus kommen. Wie schön wäre es, wenn wir einmal aus dem Munde unseres Herrn dieses Urteil hören dürfen: „Wohl du guter und treuer Knecht“.