Das persönliche Grußwort

DerAnfangder Geschichte von Gideon Levytam im letzten Heft lässt noch nicht ahnen, was Gott mit ihm. einem in der jüdischen Tradition aufwachsenden Jungen, noch vorhat. In dem nun folgenden zweiten Teil werden wir schon etwas mehr herangeführt an die zunächst noch unbemerkten Führungen Gottes in dem Leben dieses heranwachsenden, selbstbewussten Juden. Fiber so ist es: Gott hat seine Weise und seine Wege mit den Menschen, die wir in den aller meisten Fällen gar nicht oder zunächst nicht sehen und schon überhaupt nicht verstehen. Er sieht das Ende vor dem Anfang und Er hat seine Absichten. Asaph, der Gottes Wege auch zunächst nicht verstehen konnte - denn wie konnte Gott dem Ungerechten und Gottlosen Wohlstand und sorgloses Leben gewähren, während der Gottesfürchtige ,,geplagt ward den ganzen Tag" (PS 73,14)-, sagt: „Im Meere ist dein Weg, und deine Pfade in großen Wassern, und deine Fußstapfen sind nicht bekannt" (PS 77,19). Aber er weiß auch: „Doch ich bin stets bei dir: du hast mich erfasst bei meiner rechten Hand" (PS 73,23)

Etwas Ähnliches erleben Gläubige ja ebenfalls, und zwar oft täglich. Gläubige werden krank, in manchen Ländern noch heute - oder wieder - verfolgt, haben oft große Nöte. Sorgt Gott nicht für sie? Lässt Er sie allein? Lässt Er sie fallen? Keineswegs. Es geht für uns darum, Glauben zu zeigen, Vertrauen zu zeigen, „denn er hat gesagt: ,Ich will dich nicht versäumen und dich nicht verlassen': so dass wir kühn sagen können: "Der Herr ist mein Helfer. und ich will mich nicht fürchten; was wird mir ein Mensch tun?"' (Heb 13,5-7)

Diese Kühnheit wünsche ich mir und uns, eine Kühnheit aus dem Vertrauen auf Gott, unseren Vater und unseren Herrn Jeusus Christus. Wir werden dann auch einen besseren Blick bekommen für die Absichten Gottes mit uns - wie Er schon damals mit dem Volk Israel in der Wüste seine Absichten hatte. Dann muss es nicht immer ,,Auf"und „Ab" heißen in unserem Leben.

Wieder behandeln einige Artikel des Hefts Themen aus der Praxis des Christenlebens. Es gilt wirklich, dem Herrn nachzufolgen und seine Gnade täglich zu erfahren: „Dem Demütigen gibt er Gnade". Darum aber gilt es auch, Ihn zu kennen und mehr kennenzulernen in den Herrlichkeiten, die Ihn persönlich auszeichnen, und in seiner unvergleichlichen Liebe zu den Seinen, die Er stets segnen möchte.