Zum Nachdenken

Sich beugen und trinken

„Wen da dürstet, der komme; wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst.“ Offenbarung, Kapitel 22, Vers 17

Am Ende eines warmen Arbeitstages kehrte ich in einem Motel ein. In der Eingangshalle sah ich einen Trinkbrunnen. Da ich sehr durstig war, lief ich darauf zu und sah ein Schild mit der Aufschrift: „Sich beugen und trinken!“ – Das begriff ich nicht. Ich schaute umher und suchte nach einem Hahn, um das Wasser fließen zu lassen.

Einige Augenblicke suchte ich vergeblich und ging dann zum Empfang, um meinen Zimmerschlüssel zu holen. „Könnten Sie mir auch sagen, wie der Trinkbrunnen funktioniert?“,  fragte ich die Dame hinter dem Schreibtisch. – „Wie auf der Tafel steht: Sich beugen und trinken!“ – Da ich starken Durst hatte, ging ich nochmals zurück. Ich las wieder die Aufschrift: „Sich beugen und trinken!“

Da stand ich, konnte kaum warten und wollte unbedingt Wasser, aber wie? – Vielleicht musste ich einfach das tun, was auf der Tafel stand. Ich beugte mich vornüber, und schon kam mir ein Strahl frisches Wasser entgegen!

Als der Durst gestillt war, sah ich mir den Brunnen genauer an. Wenn ich mich vorbeugte, wurde die Wasserzufuhr durch einen Fotosensor automatisch freigegeben.

Ist es nicht mit der Errettung von der Hölle genauso? Die Bibel sagt einfach: „Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden, du und dein Haus“ (Apostelgeschichte, Kapitel 16, Vers 31). Nur zuschauen oder sich abmühen rettet keinen Menschen. Man muss sich vor dem Sohn Gottes beugen – und von dem Wasser des Lebens Gottes trinken.