Jesus Christus

Jesus von Nazareth

Viele Menschen kennen den Herrn Jesus nur als „Jesus von Nazareth“ und meinen damit einen Menschen, der vor 2000 Jahren gelebt hat und dann „für seine Ideen“ gestorben ist. Uns bedeutet diese Person viel, viel mehr, weil Er uns vom Tod geret- tet und zum Leben geführt hat!

Und doch wird Er auch in der Bibel an einigen Stellen als „Jesus, der Nazaräer“ bezeichnet. Und gerade an diesen Stellen fällt auf, dass Gott über die Würde seines Sohnes wacht und weitere Herrlichkeiten des Herrn Jesus vorstellt. Er möchte uns vor jeder Herabwürdigung des Sohnes Gottes bewahren. Die Erfüllung der Verheißung „Er wird Nazarener genannt werden“ (Matth 2,23) hat herrliche Folgen. Einige dieser Texte können uns helfen, die Größe unseres Retters zu bestaunen:

 

Der Sohn Gottes und König Israels

Nathanael konnte sich nicht vorstellen, dass aus dem verachteten Nazareth in Galiläa etwas Gutes kommen konnte. Doch als ihn der Herr in sein Licht stellt, antwortet er, von Ihm überführt: „Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels“(Joh 1,49). Jeder, der dem Herrn Jesus in Aufrichtigkeit „begegnet“, wird sehr schnell die Majestät und Einzigartigkeit dieser Person erkennen.

Lies die Bibel und besonders die Evangelien auch einmal speziell, um den Herrn darin zu entdecken, und du wirst aus dem Staunen nicht mehr herauskommen!

 

Der geliebte Sohn des Vaters

„Jesus von Nazareth“ (Mk 1,9) kommt an den Jordan und läßt sich von Johannes taufen. Und dann spricht Ihn die Stimme aus den Himmeln an: „Du bist mein gelieb- ter Sohn“(V. 11)! Spüren wir etwas von der Größe unseres Herrn in diesen Ausdrükken? Einerseits wird Er ganz schlicht als Jesus von Nazareth bezeichnet, andererseits ist die gleiche Person der geliebte Sohn des Vaters! Lasst uns Ihn preisen für seine Größe!

 

Der Heilige Gottes

Der unreine Geist in einem Menschen schreit auf und ruft: „Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus, Nazarener? (...) Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes“ (Mk 1,24). Jakobus schreibt in seinem Brief: „Auch die Dämonen glauben und zittern“ (2,19). Ihnen ist klar, dass der Herr Jesus nicht nur der verachtete Nazarener, sondern der Heilige Gottes ist. Und gerade das brachte sie in Aufruhr. Uns darf es in Staunen versetzen!

 

Der Sohn Davids

Am Ausgang von Jericho sitzt der blinde Bartimäus und hört, dass Jesus, der Nazarener vorbeikommt. Er spricht Ihn nicht mit diesem Namen an, sondern schreit: „Sohn Davids, Jesus, erbarme dich meiner“

(Mk 10,47). Er erkennt Ihn als den an, der Anspruch auf Herrschaft und Würde hat. Die Leute um ihn herum konnten das nicht nachvollziehen und fuhren ihn an, zu schweigen. Aber Bartimäus ruft den Herrn nochmals an und erlebt dann seine wunderbare Heilung. Des großen Davids größerer Sohn schenkt auch heute Segen, wenn wir uns an Ihn als unseren Herrn und Meister wenden!

 

Der „Ich bin“

Bei seiner Gefangennahme fragt der Herr Jesus seine Feinde: „Wen sucht ihr? Sie antworteten ihm: Jesus, den Nazaräer. Jesus spricht zu ihnen: Ich bin es. (...) Als er nun zu ihnen sagte: Ich bin es, wichen sie zurück und fielen zu Boden“ (Joh 18,5). Der Herr Jesus zeigt selbst in dieser Stunde, in der die „Gewalt der Finsternis“ (Lk 22,53) ans Werk geht, dass Er über allem steht und seine Feinde jederzeit zum Schweigen bringen kann. Was für eine Liebe, dass Er dennoch den Kelch aus der Hand des Vaters genommen hat und für uns in den Tod gegangen ist!

 

Der König

Endlich ist er weg, dieser Jesus von Naza- reth! - so denken seine Feinde, als der Herr Jesus am Kreuz hängt. Aber selbst dort bezeugt Gott durch den Heiden Pilatus, wie groß Er ist. Pilatus bringt zum Ärger der Juden eine dreisprachige Überschrift über dem Kreuz an: „Dieser ist Jesus, der Nazarener, der König der Juden“ (Joh 19,19). Wir wissen nicht, ob er diesen Ausspruch verstanden hat. Aber so wird doch noch einmal allen verdeutlicht: Hier hängt der König Israels, und nicht irgendein Mensch aus Nazareth!

 

Der Gekreuzigte und Auferstandene

Die Frauen am Grab sehen den Jüngling und entsetzen sich. Doch er spricht sie an: „Entsetzt euch nicht; ihr sucht Jesus, den Nazaräer, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier“ (Mark 16,6). Dieser Jesus ist gekreuzigt worden und auferstanden! So viel Gutes ist aus Nazareth gekommen!

 

Der Prophet

Traurig und niedergeschlagen sprechen die „Emmausjünger“ zu dem ihnen Unbe- kannten über die Ereignisse der Kreuzigung. Der Herr fragt sie scheinbar unwissend: „Was denn?“ Sie antworten: „Das von Jesus, dem Nazarener, der ein Prophet war, mächtig in Werk und Wort vor Gott und dem ganzen Volk“ (Luk 24,19). Für sie war Jesus doch zugleich der Prophet, der sein Volk zu Gott zurückführen wollte. Später werden sie erkennen, dass Er zugleich der Sohn Gottes selbst ist.

Der Gekrönte in der Herrlichkeit
Saulus berichtet seinen Volksgenossen die Ereignisse vor den Toren von Damaskus, die zu seiner Bekehrung führten. Er hatte gefragt: „Wer bist du, Herr?“ und die Antwort erhalten: „Ich bin Jesus, der Nazaräer, den du verfolgst“ (Apg 22,8). Der Herr selbst bezeichnet sich nach seiner Verherrlichung zur Rechten Gottes immer noch als Jesus, den Nazaräer! Dein und mein Retter, der jetzt hoch erhoben ist, bleibt in Ewigkeit Mensch und kann so auch in einzigartiger Weise Mitleid mit unseren Versuchungen haben!

Hast du gespürt, dass dieser Jesus von Nazareth unsere Herzen höher schlagen lassen will, weil Er sich uns in der Bibel als eine einzigartige Person vorstellt? Auch wenn wir das Geheimnis seiner Person, die Gott und Mensch zugleich ist, nicht ergründen können, dürfen wir doch alles, was uns in der Bibel über Ihn gesagt wird, erforschen. Und Ihn dann preisen und Ihm huldigen! Herr, Du bist groß! Ich staune über Dich und bete Dich an!