Editorial

Das persönliche Grußwort

Fast überall begegnen uns schon neue Kalender, und langsam gewöhnt man sich auch an die Jahreszahl 1997. Unsere Zeit ist schnellebig. Dennoch wollen wir noch einmal kurz an die letzten zwölf Monate zurückdenken. Der Herr hat ,,Folge mir nach ein weiteres Jahr mit seinem Segen begleitet. Neue Abonnenten sind hinzugekommen, viele Leser haben uns durch ermunternde Zeilen, Fragen und Fragenbeanhvortungen, eigene Beiträge sowie helfende Kritik erfreut und weitergeholfen. Dafür möchten wir uns herzlich bei euch bedanken. Unter dem Strich dürfen wir wie David sagen: ,,Gepriesen sei der Herr! Tag für Tag trägt er unsere Last; Gott ist unsere Rettung" (Ps 68,19).

Im Blick auf den weiteren Weg möchten wir uns auf eine andere Erfahrung Davids stützen: „Die Güte des HERRN aber ist von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, welche ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskinder hin; für die, welche seinen Bund halten, und seiner Vorschriften gedenken, um sie zu tun" (Ps 103,17.18). Für alle, die an Jesus Christus glauben, ändert sich mit einem Jahreswechsel eigentlich nichts Wesentliches. Denn ,,Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit" (Heb 13,8). Und für das Wort, auf das sich unser Glaube gründet, gilt weiterhin: ,,In Ewigkeit, HERR, steht dein Wort fest in den Himmeln" (Ps 119,89).

,,Vertraue und gehorche" heißt die Überschrift eines Beitrags. Sie würde sich auch gut als persönliches Motto für das neue Jahr eignen. Doch Vorsicht, dahinter verbirgt sich ein ziemlich anspruchsvolles Lernprogramm! Jakob hatte beinah lebenslänglich Probleme damit. Bist du, bin ich schon weiter als er? Oder versuchen auch wir noch immer ,,Geschäfte" mit Gott zu machen? Volles Vertrauen in Gottes Liebe ist das Geheimnis eines tiefen, von den Umständen unabhängigen Seelenfriedens. Volles Vertrauen macht es auch leicht, Gott zu gehorchen, seine Normen heute noch ernstzunehmen, damit Er uns segnen kann. Wieviel Segen mag uns durch gelegentlichen oder gar gewohnheitsmäßigen Ungehorsam im letzten Jahr entgangen sein? Gerade hat uns so mancher wieder ein gesegnetes neues Jahr gewünscht. Stellen wir uns ganz bewußt hinter diese Wünsche, indem wir den Herrn täglich um Kraft bitten, mehr als bisher Ihm zu vertrauen und Ihm zu gehorchen, seiner Vorschriften zu gedenken, um sie zu tun!