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Krieg zwischen Israel und dem Iran – hat das mit mir zu tun?
Raketen fliegen, Städte brennen, Menschen sterben. „Teheran brennt“, sagte ein hoher Politiker Israels.
Der Krieg zwischen Israel und dem Iran erschüttert gerade die Welt. Was bedeutet das alles – und was können wir daraus lernen? Drei Gedankenanregungen dazu.
1. Heute stark – morgen zerbrechlich: Macht kann sich schnell drehen
Zurzeit wirkt es eindeutig und unverrückbar: Israel ist technisch überlegen, hat die USA im Rücken, und der Iran scheint chancenlos. Hintergrund des Krieges ist die Urananreicherung im Iran. Dem Regime dieses Landes wird vorgeworfen, an Atombomben zu arbeiten. Wie will das Land auf Dauer gegen diese Angriffe aus Israel bestehen? Doch Gottes Wort zeigt, dass sich die Verhältnisse in der Zukunft radikal ändern werden.
Nach der sogenannten Entrückung (1. Thes 4,15–17) beginnt eine schwere Zeit: die Drangsalszeit (Mt 24,1-28; Dan 9,26.27). Dann wird der „König des Nordens“ – mit großer Wahrscheinlichkeit ein Bündnis aus Syrien, Irak, Jordanien, Libanon und Teilen der Türkei unter iranischer Beteiligung – Israel gleich zweimal angreifen. Diese Macht wird „wie eine Flut“ durch das Land ziehen (Jes 8,7.8; Jes 28-29). Auch Jerusalem wird getroffen, und Israel wird dem nichts entgegensetzen können.
Wie können sich die Machtverhältnisse so umkehren? Ganz einfach: Gott lässt es zu, ja Er bewirkt es sogar. „Auf der Erde“ benutzt Er eine Macht, die hinter diesem Bündnis stehen wird: der König des äußersten Nordens, wohl Russland (Dan 8,24; Hes 38,15; 39,2). Vor allem aber ist es Gottes Handeln gegen das auch in der Zukunft ungläubige Israel mit seinem Antichristen. Er wird es demütigen.
Zudem gebraucht Er diese Krise, um das Volk Israel zur Umkehr zu rufen – weil sie ihren Messias verworfen haben und sich erneut von Gott abgewandt haben werden. Leider wird nur ein Überrest der Botschaft Gottes Folge leisten.
Was heißt das für uns?
Alles, worauf Menschen heute ihr Vertrauen setzen – Technik, Macht, Militär, Politik – kann morgen in sich zusammenbrechen. Worauf der Mensch sieht, leider auch wir Christen oft, ist vergänglich und vielfacht im Widerspruch zu Gott. Da, wo Personen groß gemacht werden und im Mittelpunkt stehen, rückt man den einen, wahren Gott zur Seite – ob man Christ ist oder ungläubig. Nur Gott ist ein sicherer Halt! Und zwar für denjenigen, der Ihn als Retter annimmt und für Ihn leben möchte. Der Herr Jesus ist derjenige, der nie enttäuscht.
2. Warum gibt es überhaupt Krieg – und wo fängt er an?
Ein Zeitungsartikel brachte es auf den Punkt: „Aus Feindschaft wird Krieg.“ Aber wo beginnt diese Feindschaft? Schon ganz am Anfang der Menschheitsgeschichte tötet Kain seinen Bruder Abel – die erste Feindschaft unter Menschen (1. Mo 4), die zweite Sünde, die uns in Gottes Wort berichtet wird. Und unser Herr macht in der Bergpredigt klar: Es fängt nicht mit Gewalt an, sondern mit dem Herzen. „Jeder, der seinem Bruder ohne Grund zürnt, wird dem Gericht verfallen sein“ (Mt 5,21.22).
Kriege sind also nicht einfach politische Konflikte – sie haben ihren Ursprung in Neid, Hass, Stolz und Egoismus. Jakobus schreibt es so: „Ihr begehrt … ihr mordet … ihr streitet … ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet“ (Jak 4,1–3). Diese Gedanken sind nicht nur für Weltpolitik gedacht – sie betreffen auch unser persönliches Leben, unsere Beziehungen, sogar die örtlichen Zusammenkommen und die Versammlung (Gemeinde) Gottes insgesamt.
Leider sind Streit und Spaltungen auch unter Christen keine Seltenheit – ob in Korinth (1. Kor 6), in Galatien (Gal 5,15) oder selbst unter Jesu Jüngern (Lk 22,24). Streit zerstört – Frieden verbindet. Ältere Gläubige müssen zugeben, dass sie oft an Streit usw. mitgewirkt haben. Aber schon als Jugendlicher und junger Erwachsener ergeht es dir vielleicht nicht anders ... Natürlich sollen wir für die Wahrheit eintreten. Das tun wir leider viel zu wenig. Aber nicht selten gibt es darüber hinaus auch Neid und Streit, der mit der Wahrheit des Wortes Gottes nichts zu tun hat. Wohl uns, wenn wir Friedensstifter (auf der Grundlage des Wortes Gottes) sind.
3. Wie du zum Friedensstifter wirst
Der Herr Jesus Christus hat einmal gesagt: „Glückselig sind die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen“ (Mt 5,9). Du kannst aktiv helfen, Konflikte zu lösen – ob in deiner Familie, dem örtlichen Zusammenkommen oder deinem Freundeskreis. Wie? Zum Beispiel so:
- Demut leben: „In der Demut achtet einer den anderen höher als sich selbst“ (Phil 2,3).
- Streitende nicht allein lassen: Paulus bat seinen Freund und Mitarbeiter, zwei streitenden Frauen zu helfen. „Ja, ich bitte auch dich, mein treuer Mitknecht, steh ihnen bei, die in dem Evangelium mit mir gekämpft haben“ (Phil 4,3). Auch du kannst vermitteln.
- Vergeben lernen: Nicht auf dein Recht pochen, sondern vergeben – wie der Herr Jesus dir vergeben hat. „Zieht nun an, als Auserwählte Gottes ... herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Sanftmut, Langmut, einander ertragend und euch gegenseitig vergebend, wenn einer Klage hat gegen den anderen; wie auch der Christus euch vergeben hat, so auch ihr“ (Kol 3,12.13).
Der Friede fängt nicht bei anderen und ihrem Streit an. Er beginnt bei dir. Du kannst ihn ausleben und dadurch zum Vorbild für andere sein. Dann wirst du ihnen auch helfen können.
Fazit
Der Krieg zwischen Israel und Iran ist schrecklich – keine Frage. Doch er erinnert uns auch an biblische Wahrheiten, die aktueller sind denn je:
- Macht ist nicht alles – Vertrauen auf Gott zählt.
- Krieg beginnt im Herzen – prüf dein Herz vor dem Herrn!
- Du kannst ein Friedensstifter sein – warte nicht, bis andere anfangen.
- Der Krieg ist noch lange nicht zu Ende – er wird weitergehen, bis Christus in Herrlichkeit erscheint. Erwarte Ihn schon vorher: zur Entrückung!
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