Editorial

Brannte nicht unser Herz…?!

Wenn du dieses Heft erhältst, erinnern sich anlässlich der Oster-Feiertage viele Menschen an das, was vor beinahe 2000 Jahren in Jerusalem geschah. Was genau der einzelne mit dem christlichen Hintergrund dieser Feiertage (noch) verbindet, können wir nicht beurteilen.

Wir wollen uns lieber selbst fragen: Was bedeutet das Geschehen von Golgatha für mich? Was empfinden wir bei dem Gedanken an das leere Grab?

Die Jünger, die am ersten Tag der Woche auf dem Weg nach Emmaus waren, blieben niedergeschlagen stehen, als sie unterwegs angesprochen wurden – sie hatten wohl schon vom leeren Grab des Herrn gehört, aber noch keine direkte Begegnung mit dem Auferstandenen gehabt (vgl. Lk 24,13-35).

Nun begegnen sie IHM, wenn auch noch mit gehaltenen Augen. Sie hören seine Stimme, die auf dem Weg zu ihnen redet und ihnen die Schriften öffnet. Und ganz unvermittelt und vielleicht auch erstmal noch unbemerkt beginnen ihre Herzen zu brennen… die Liebe zu diesem Heiland wird neu entfacht, das Staunen über sein Kommen, die Bewunderung für seinen Weg der Leiden bis ans Kreuz und nicht zuletzt die Freude über die Auferweckung des Herrn Jesus – das macht ihr Herzen warm, ihre Gemütsverfassung wieder froh und ihre Beine bereit, noch am selben Abend den ganzen Weg nach Jerusalem zurückzulaufen und ihr Glück mit den anderen Jüngern zu teilen.

Diese Ausgabe von „Folge mir nach“ lädt dich ein, an „Ihn zu denken“ (S. 4) und persönlich die „Oster-Wahrheit“ neu zu entdecken und wertzuschätzen.

Ein Herz, das für deinen Herrn und Meister brennt, wünscht dir