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Folge mir nach - nur der Titel einer Zeitschrift?
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„Folge – mir – nach!“ – Das sind drei Worte aus dem Mund deines Erlösers! Klar und eindeutig. Liebevoll befehlend. Keine Ausrede zulassend. 14-mal kannst du sie in deiner Bibel nachlesen. Und darüber nachdenken.
Wer soll nachfolgen? – Du und ich, jeder persönlich. Die Aufforderung „Folge mir nach“ gibt es in Gottes Wort nur in der Einzahl. Das soll heißen: Achte nicht in erster Linie darauf, was der andere tun und lassen soll, sondern sieh zunächst auf deinen eigenen Weg. Als Petrus im Blick auf Johannes fragte: „Herr, was wird aber mit diesem?“, bekam er zur Antwort: „Was geht es dich an? Folge du mir nach!“ (Joh 21,21.22) Erst, wenn wir selbst treu in der Nachfolge des Herrn Jesus sind, kann Er uns auch gebrauchen, anderen dabei eine Hilfe zu sein.
Wem soll ich nachfolgen? – Natürlich dem Herrn Jesus! Er ist der Lehrer – ich bin sein Schüler, der von Ihm lernen soll. Er ist der Meister – ich bin sein Jünger, der es Ihm nachmachen soll. Er ist der Herr – ich bin sein Knecht, der Ihm gehorchen soll. Er ist der Hirte – ich bin wie ein orientierungsloses Schaf, das ohne Ihn nur falsche Wege geht.
Ich soll nicht einem Menschen nachfolgen – und sei er auch ein noch so entschiedener Christ. Aber ich darf solche, die in der Nachfolge des Herrn Jesus treu sind, nachahmen, indem ich Ihm ebenso treu nachfolge. Der Apostel Paulus konnte die Gläubigen auffordern: „Seid meine Nachahmer, wie auch ich Christi“ (1. Kor 11,1; vgl. auch Heb 13,7).
Was ist das: nachfolgen? – Nachfolgen heißt: Dicht hinterher gehen und nachahmen. Dazu muss ich den, dem ich nachfolge, ständig im Auge behalten. Ein Blick auf die schwierigen Umstände – und ich verlangsame meinen Schritt. Ein Blick in die Welt – und ich stolpere und komme zu Fall. Ganz schlimm wird es, wenn ich Ihn ganz aus den Augen verliere. Dann gehe ich unweigerlich in die Irre. Lass es nicht so weit kommen! Bedenke: Petrus „folgte Ihm von ferne“ – und verleugnete Ihn dann! (Mt 26,58).
Ihn im Auge behalten heißt: Ihn in seinem Wort betrachten. Hast du schon einmal über seine Gesinnung nachgedacht? Er erniedrigte sich freiwillig und war gehorsam (Phil 2,5–8). Er war sanftmütig und von Herzen demütig (Mt 11,29). Er war voller Liebe. Hast du schon einmal darauf geachtet, wie Er sich im täglichen Leben verhielt?
Wie Er mit den Menschen sprach? Wie Er auf Spott oder Verleumdungen reagierte? Was Er sagte, wenn Ihm geschmeichelt wurde? Wie Er die Versuchungen des Teufels abwehrte? Wie Er sich der Obrigkeit unterwarf? Welche Hilfsbereitschaft Er hatte? Wie Er für die Rechte und die Heiligkeit Gottes eintrat? – In allen Bereichen ist Er das vollkommene Vorbild für jeden von uns! Und wenn du das alles bei Ihm siehst – spornt es dich dann nicht an, Ihn nachzuahmen? Ja, sagst du vielleicht, aber das ist leichter gesagt als getan! Stimmt. Aber der Herr Jesus selbst fordert dich dazu auf!
Wie kann ich nachfolgen? – Indem ich Hindernisse aus dem Weg räume. Vieles in meinem Leben kann mich nämlich von der Nachfolge des Herrn Jesus abhalten. Ein Beispiel liefert der reiche Jüngling. Für ihn war sein Vermögen alles. Er hatte den Wunsch, ewiges Leben zu bekommen, als er aber die Aufforderung erhielt, seine Habe zu verkaufen und sie den Armen zu geben und dem Herrn nachzufolgen, ging er betrübt weg (vgl. Mt 19,16–22). Wie oft bist du in Gedanken mit deinen Finanzen beschäftigt? Wie wichtig ist dir deine irdische Karriere? Ein anderer, der dem Herrn nachfolgen wollte, hatte so starke familiäre Bindungen, dass diese ihm zu einem Hindernis wurden (vgl. Mt 8,22). Denke einmal über die Belehrung des Herrn nach: „Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter und seine Frau und seine Kinder und seine Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein“ (Lk 14,26). Dabei geht es natürlich nicht darum, gegenüber Mitgliedern deiner Familie Gefühle des Hasses zu nähren, sondern einfach darum, aus Rücksicht auf Verwandte oder Freunde keine Kompromisse auf Kosten deines Herrn einzugehen.
Der zitierte Vers zeigt aber noch ein anderes Hindernis: das eigene „ich“. Hierzu gehört zum Beispiel der Wunsch nach einem möglichst bequemen Leben, vollgestopft mit allerlei Freizeitaktivitäten oder Befriedigung diverser Begierden. Deshalb sagt der Herr Jesus: „Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach“ (Mt 16,24). Sein Kreuz aufnehmen heißt zweierlei: Einerseits soll ich verwirklichen, dass ich dieser Welt gestorben bin, d.h., dass mich die Welt mit ihren Verlockungen nicht mehr erreichen kann. Andererseits soll ich die Verachtung, die mit dem Kreuz verbunden ist, auf mich nehmen, d.h., es ruhig ertragen, wenn sie mich um Christi willen belächelt, benachteiligt oder gar verfolgt. Aus all dem lernen wir: Wer Ihm wirklich nachfolgen will, muss die Prioritäten in seinem Leben richtig setzen. Aber: Nur wer Ihn wirklich liebt, bekommt die Kraft dazu, solche Hindernisse dauerhaft abzubauen. Und es lohnt sich!
Was bringt das: nachfolgen? – Eigentlich sollte es ja schon reichen, wenn du es aus Liebe zu Dem tust, der sein Leben für dich gelassen hat! Er wird dadurch erfreut und auch geehrt. Aber es ist auch zum Segen für deine Umgebung: Deine Nachfolge spornt andere an, es ebenso zu tun. Schließlich wirst du aber auch selbst gesegnet. Du wirst innere Freude verspüren, du wirst vor Gefahren bewahrt und du erkennst bei den täglichen Entscheidungen viel leichter den Willen Gottes.
Zwei Vorbilder für Nachfolge
- Bartimäus war ein blinder Bettler – ein treffendes Bild von dem geistlichen Zustand, in dem wir vor unserer Bekehrung waren. Aber der Herr Jesus erbarmte sich über ihn und machte ihn sehend. Was war das Erste, was Bartimäus dann sah? Jesus! Und was tat er dann? Gottes Wort berichtet: Er „folgte ihm nach und verherrlichte Gott“ (Lk 18,43; vgl. auch Mk 10,46–52). Obwohl er keine spezielle Aufforderung dazu erhielt! Freiwillig. Er war einfach überwältigt von der Person seines Retters. Und dankbar! – Hat der Herr Jesus nicht auch deine Augen geöffnet? Wie dankst du Ihm dafür?
- Matthäus war ein Zöllner. Rein äußerlich kam er treu seinen beruflichen Pflichten nach: Er saß am Zollhaus. Bei den Juden war sein Berufsstand verachtet, denn viele Zöllner arbeiteten für die eigene Tasche. Daher wurde sicher auch Matthäus von ihnen gemieden. Aber eines Tages kommt der Herr Jesus dort vorbei und ruft ihm ganz unvermittelt zu: „Folge mir nach!“ (Lk 5,27). Dass jemand ihn, den Zöllner, überhaupt wollte, überwältigte ihn offenbar so sehr, dass er sofort aufstand und – alles verlassend – Ihm nachfolgte. Wie intensiv muss er während seiner Nachfolge den Herrn Jesus betrachtet haben, dass er benutzt werden konnte, eines der vier Evangelien zu schreiben!
Hat der Herr Jesus dir nicht auch schon mindestens einmal zugerufen: „Folge mir nach?“ – Du weißt es nicht? Dann schließe dieses Heft einfach wieder ...!
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