Post von Euch
Haltet fest am Guten
In dem vorhergehenden Satzteil hatte der Apostel die chatbigen aufgefordert, das - Böse zu verabscheuen. Dabei bleibt er nicht stehen. Das eine ist die negative Seite, nun folgt die positive.
Paulus gebraucht hier einen Ausdruck für „festhalten", der eine sehr feste Verbindung bezeichnet. Nach den Wörterbüchern kann man das griechische Wort auch so wieder-geben: leimen, kleben, verlöten, eng an-schließen, anhangen. „Anhangen" bezeichnet z.B. die feste eheliche Verbindung von zwei Menschen (Mt 19,5).
Solch eine feste Verbindung sollen Gerechtfertigte zum Guten haben. Das bedeutet sicher zuerst ein-mal, daß man über Gutes nachdenkt. In einem ähnlichen Sinn schreibt Paulus an die Philipper: „Übrigens Brüder, alles, was wahr, alles, was würdig, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was lieblich ist, alles, was wohllautet, wenn es irgend eine Tugend und wenn es irgend ein Lob gibt, dieses erwägt [oder: überlegt, beschließt]" (4,8).
Jesaja läßt sich einmal sehr deutlich über gemeine Menschen aus (Kap. 32,5-7). Doch dann gebraucht er ein eindrucksvolles Wort-spiel, um das Handeln des Gerechten zu beschreiben: „Aber der Edle entwirft Edles, und auf Edlem besteht er" (V. 8).
Warum haben manche Menschen solch eine negative Einstellung? Überall nörgeln sie und haben an allem etwas auszusetzen. Es fällt ihnen schwer, morgens schon jemand freundlich zu begrüßen - man entschuldigt dieses Verhalten mit „Morgenmuffel". Niemand macht ihnen etwas gut genug. Für das Gute an dem anderen haben sie keinen Blick. Was ist die Ursache? Sie beschäftigen sich zu wenig mit wirklich guten Dingen. Sie tun nicht, wozu Paulus in Philipper 4 auffordert. Jemand hat einmal gesagt: „Das Geheimnis des Friedens im Innern und der Kraft nach außen ist, sich mit dem Guten zu beschäfti-gen, ja, sich immer und immer mit dem Guten zu beschäftigen" (J.N. Darby). Das wirklich Gute lernen wir beim Studium des Wortes Gottes kennen.
Festhalten am Guten bedeutet auch, sich am Guten zu erfreuen, wie Jethro es tat, als er sah, wie Gott das Volk Israel gesegnet hatte (2. Mo 18,9); es bedeutet, das Gute zu suchen (Jes 1,17; Spr 11,27) und es zu lieben (Am 5,15; Mi 3,2; Tit 1,8). Von Maria heißt es, daß sie das gute Teil erwählt hatte, indem sie sich zu den Füßen des Herrn Jesus niedersetzte (Lk 10,42). Es bedeutet auch, das Gute zu üben (Röm 13,3), gute Werke zu betreiben (Tit 3,8) und wo wir nur Gelegenheit haben, das Gute im Blick auf alle Menschen zu wirken, am meisten gegenüber den Gläubigen (Gal 6,10). Es bedeutet auch, das Gute bei anderen anzuerkennen (Phlm 6), und nicht zuletzt, das Gute nachzuahmen (3. Joh 11).
Hast Du Dir nicht schon oft vorgenommen, jemand anders etwas Gutes zu tun, es aber bis heute aufgeschoben?
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