Die gute Saat

Der Mammutbaum

Glückselig der Mann, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen und nicht steht auf dem Weg der Sünder und nicht sitzt auf dem Sitz der Spötter, sondern seine Lust hat am Gesetz des Herrn und über sein Gesetz sinnt Tag und Nacht! Und er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und dessen Blatt nicht verwelkt; und alles, was er tut, gelingt.

Psalm 1,1-3

 

Ein riesiger Mammutbaum in Kalifornien war am Verkümmern. Er galt als einer der ältesten Bäume der Welt. Die Forstbehörden ordneten daher an, dass alles Menschenmögliche geschehen sollte, den Baum zu retten, aber sie konnten sich kaum auf ein wirksames Mittel einigen. Man erwähnte sorgfältige Pflege und Düngung, aber nichts wirklich Genaues.

Nun hatten seit Jahren die Oberflächenwurzeln des Baumes bloß gelegen, und zahllose Touristen waren darauf herumgetrampelt. Da kam einem Waldhüter die Idee, Tonnen von Erde heranfahren und über die entblößten Wurzeln verteilen zu lassen. Seine Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass diese Nadelbäume sehr empfindlich waren gegen die „Angriffe der Menschen“. Die Ergebnisse übertrafen jede Erwartung. Der Riese gewann seine alte Kraft zurück.

Gott, unser Schöpfer, hat auch unsere Seele und unseren Geist mit einer großen Empfindlichkeit ausgestattet. Wenn wir aber nicht achtgeben, lässt Satan seine Helfer darauf „herumtrampeln“. Es gibt ja in dieser Welt solche, die Gott nicht fürchten und sich vor keinem Menschen scheuen. Der Umgang mit ihnen ist sehr schädlich, denn „böser Verkehr verdirbt gute Sitten“ (1. Korinther 15,33).

Wenn die Quellen unserer moralischen Gesundheit und unseres geistlichen Lebens in Gefahr sind, dann müssen wir unsere Wurzeln in das Wort Gottes tauchen.