Editorial

Ich bin noch nicht lange wieder von einer mehrwöchigen Reise aus dem Gebiet von Kaliningrad (dem russischen Teil des ehemaligen Ostpreußen) zurückgekehrt. Die vielen Erlebnisse auf dieser Reise haben mir und meinem Mitstreiter noch einmal bewusst gemacht, welch einen großartigen himmlischen Vater und welch einen wunderbaren Herrn wir haben. Schon die Bewahrung auf allen Fahrten, die wir bei dieser Gelegenheit absolviert haben und alle Führungen und Fügungen haben uns gezeigt, wie gut es ist, einen solchen Vater und solchen Herrn zu haben. Doch so richtig erkennt man es erst, wenn man in Gottes Herz hinein schaut, und etwas von der Dimension der göttlichen Liebe erahnt. Paulus weist uns darauf hin, dass es eine "die Erkenntnis übersteigende Liebe" ist.

Als Gläubige stellen wir immer wieder fest, dass wir eine solche Liebe und Zuwendung nicht verdienen. Von uns aus bieten wir keinen Anlass dazu. Deshalb ist es wichtig, „den Brief Gottes“ zur Hand zunehmen, denn dort allein werden wir authentisch informiert. Der Herr Jesus ist der vollkommene Ausdruck der Liebe Gottes und die Betrachtung seiner Person und seines Werkes am Kreuz von Golgatha lassen uns am besten die Größe der Liebe Gottes bewusst werden. Deswegen möchte ich den Lesern dieses Heftes besonders wieder den Artikel „Das Lied vom Erlöser“ ans Herz legen (Teil 1 im vorherigen Heft). Ein Gott, der als Ausdruck seiner Liebe seinen eigenen Sohn gegeben hat, „wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“ (Rö 8,32). Das führt uns zurück zu unserem Ausgangsgedanken: Auch in unserem täglichen Leben erfahren wir Seine Liebe. Wem dies bewusst ist, achtet viel mehr darauf, wie sich die Führung Gottes in unserem Leben in vielen kleinen Details deutlich macht. Wir erleben die Führung des Herrn viel bewusster und werden dankbarer. (S…) Dazu müssen wir Ihm aber auch ganz vertrauen, sonst wird uns Sein Wirken weniger bewusst werden Deshalb möchte ich die Leser ermuntern, in der Erkenntnis des Herrn Jesus und im Vertrauen auf Ihn zu wachsen. Es ist in jedem Fall mit persönlichem Gewinn verbunden.

Rainer Möckel